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Finnland will Handys in Schulen verbieten
Von: Pekka Vänttinen | EURACTIV.com | übersetzt von Benedikt Stöckl
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Ein neues Gesetz in Finnland will Mobiltelefone an Schulen verbieten. Damit sollen ein konzentriertes Lernumfeld gefördert und der anhaltende Abwärtstrend Finnlands bei der internationalen Bildungsvergleichsstudie PISA umgekehrt werden.
Die PISA-Studie bewertet die Lernergebnisse von 15-Jährigen in den Bereichen Mathematik, Naturwissenschaften und Lesen. Finnland ist für sein gutes Abschneiden bei der Studie bekannt, welches 2006 seinen Höhepunkt erreichte. Seither hat es jedoch schwächer abgeschnitten.
Die neue, rechtskonservative finnische Regierung kündigte in ihrem Regierungsprogramm Maßnahmen an, um das Problem der schwankenden Bildungsergebnisse anzugehen. Sie verspricht eine Aufstockung der Mittel für die Grundbildung um 200 Millionen Euro, um sicherzustellen, dass die Schüler die grundlegenden Fähigkeiten für das Lesen, Schreiben und in der Mathematik erwerben.
Doch Geld allein reicht nicht aus, meint die finnische Regierung, die nun auch die Mobiltelefone der Schüler ins Visier nehmen will.
„Die Regierung wird die Befugnisse von Lehrern und Schulleitern stärken, um in Aktivitäten einzugreifen, die den Unterricht während der Schulzeit stören“, kündigte die Regierung am Montag an.
„Wir werden die notwendigen Gesetzesänderungen vornehmen, um effizientere Einschränkungen in Fällen wie der Nutzung von Mobilgeräten während des Schultages zu ermöglichen, damit sich Schüler und Studenten besser auf den Unterricht konzentrieren können“, heißt es weiter.
In Finnland war die Bedeutung von Mobiltelefonen, die eng mit dem Erfolg von Nokia verbunden ist, lange unumstritten. Im Vergleich zu anderen Ländern werden Kinder in Finnland schon früh mit Mobiltelefonen ausgestattet. Viele besitzen bereits bei der Einschulung ein solches Gerät.
Trotz der von Pädagogen geäußerten Bedenken hinsichtlich der nachteiligen Auswirkungen der Geräte auf Aufmerksamkeit und Konzentration geben die bestehenden Vorschriften der finnischen Bildungsbehörde den Schulen nicht die Möglichkeit, Schülern das Mitbringen von Mobilgeräten auf das Schulgelände zu untersagen.
Dies wird sich jedoch ändern, wenn das Parlament dem Vorschlag der Regierung zustimmt.
Das Vorhaben scheint in der Öffentlichkeit große Unterstützung zu finden, wie eine kürzlich gestartete Bürgerinitiative zeigt, die mehr als 30.000 Unterschriften gesammelt hat und Maßnahmen wie das Ausschalten von Mobiltelefonen während der Schulzeit oder gar ein vollständiges Verbot von Mobiltelefonen im Unterricht fordert.
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Finland, previously known for its strong performance in PISA school aptitude tests, wants to reverse the current downward trend and promote a focused learning environment by passing a law banning mobile phones in schools.
The Programme for International Student Assessment assesses the learning outcomes of 15-year-olds in mathematics, science, and reading. Finland’s performance peaked in 2006 but has since seen a decline in results.
To address this, the programme of the new right-wing Finnish government states that it will take measures to address the issue of faltering educational results and is promising a €200 million funding top-up for basic education to ensure students acquire the basic skills in reading, writing, and mathematics.
But money alone is not enough, according to the Finnish government, which now also wants to target students’ mobile phones.
“The government will reinforce the powers of teachers and principals to intervene in activities that disrupt teaching during school hours,” the government announced Monday.
“We will make the necessary legislative amendments to enable more efficient restrictions in cases such as the use of mobile devices during the school day so that pupils and students can better concentrate on teaching,” it added.
In Finland, the prominence of mobile phones, deeply linked to Nokia’s success, has long been unquestioned. Children in the country are equipped with mobile phones at an earlier age compared to their counterparts elsewhere, with many already possessing one upon entering school.
Despite concerns raised by educators regarding the detrimental effects of these devices on attention and concentration, the existing regulations set by the Finnish National Agency for Education do not empower schools to restrict students from bringing mobile devices onto their premises.
However, this state of affairs is poised for a change pending parliamentary approval.
Finnish decision-makers appear to have garnered significant public support, as evidenced by a recent citizens’ initiative that amassed more than 30,000 signatures, urging for implementing measures such as switching off mobile phones during lessons and breaks or banning them from classes altogether.
(Pekka Vänttinen | EURACTIV.com)
